Leder – Lederarten und Pflege

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Leder als Polstermöbelbezug – Lederarten und Lederpflege

Sie ahnen es sicherlich: Bei Polstermöbeln werden die unterschiedlichsten Lederarten verwendet. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die geläufigsten vor und wie Sie diese am besten und schonendsten pflegen können, so dass Sie möglichst lange Freude an Ihrem Sofa aus Leder haben können.
Leder - Lederarten und Pflege

Grundsätzliche Unterscheidung

Bei Leder unterscheidet man wird erst einmal grob zwischen Glatt- und Rauleder. Beim Glattleder handelt es sich um die obere Seite einer Tierhaut. Entgegen der Vorstellung, dass Glattleder vollkommen eben ist, hat es in Wirklichkeit Poren, Risse und Falten.

Das Rauleder hingegen wird angeraut und angeschliffen. So bekommt es eine Oberfläche, die ähnlich wie Samt ist. Dadurch kann man auch Leder noch verwenden, das Schäden aufweist oder gar schon gespalten ist. Ein anderer Name für Rauleder ist Wildleder, Veloursleder und manche kennen es auch unter dem Namen Nubuk.

Die 4 Haupt-Lederarten und Ihre spezifischen Eigenschaften

Grundsätzlich wird bei Sofaleder zwischen vier verschiedenen Sorten entschieden:
  • Beschichtetes oder unbeschichtetes Glattleder, in der Regel mit verschlossenen Poren
  • Anilin- und Wildleder, häufig gefärbt
  • Offenporiges Rauleder wie Velours oder Nubuk
  • Mit Wachspatina beschichtetes Leder

Kunstleder ist, wie der Name schon nahelegt, künstlich hergestellt worden. Es ist somit kein echtes Leder und besitzt auch nicht dessen besondere Eigenschaften.  

Allgemeine Pflegetipps für ein Ledersofa

Sie sollten jedes Sofa einmal pro Woche von Staub befreien. Benutzen Sie dazu ein Tuch, einen Lappen oder eine Bürste. Wichtig ist hierbei, dass es weich ist, da Sie ansonsten das Leder verkratzen.

Zwei Mal pro Jahr sollten Sie es imprägnieren. Das Imprägniermittel muss zur Ledersorte passen, damit es keine Flecken gibt und das Leder nicht seine Elastizität verliert.

Wenn Wasser in das Leder eingedrungen ist, dann massieren Sie das Leder an dieser Stelle vorsichtig. So können Sie steif gewordene Stellen wieder weich machen.

Doch Feuchtigkeit ist nicht immer schlecht. Nehmen Sie einmal pro Monat einen weichen Lappen und benetzen Sie ihn mit ein wenig destilliertem Wasser. Anschließend reiben Sie das Leder ohne Druck auszuüben vorsichtig ab. Achten Sie darauf, dass Sie nur anfeuchten und nicht nassmachen.

Grundsätzlich sollten Sie keine Mittel zur Reinigung und Pflege verwenden, die auf Öl oder Fett basieren, da sie ranzig werden können.

Der Einsatz von Pflege- und Hausmitteln bei der Lederpflege

Die Lederpflege hängt zunächst entscheidend davon ab, ob das Leder offene oder geschlossene Poren hat. Glattleder und mit Wachspatina beschichtetes Leder lassen Feuchtigkeit abperlen. Bei offenen Poren zieht Feuchtigkeit ein und Sie bekommen hässliche Flecken.

Leder mit offenen Poren pflegen Sie am besten mit Trockenmitteln wie zum Beispiel Pulver oder trockenem Schaum.

Den Geruch von Leder beseitigen

Leder wird von vielen gerade auch wegen seines Geruchs geliebt. Andere hingegen möchten den Geruch gerne loswerden. Wenn Sie zu letzterer Gruppe gehören, dann können Sie Ihr Sofa mit einem Gemisch aus Essig und Wasser feucht abwischen. Das Mischungsverhältnis ist 50:50. Achten Sie auch hier wieder unbedingt darauf, dass Sie nur feucht und nicht nass abwischen.

Alternativ können Sie das Sofa mit Soda, Backpulver oder Kaffee – am besten frisch gemahlen – bestreuen und es anschließend so abdecken, dass keine Luft daran kommt. Nach einem Tag können Sie das Sofa wieder reinigen, indem Sie es zum Beispiel absaugen. Gehen Sie vorsichtig vor, damit Sie keine Kratzer verursachen.

Leder nimmt auch gerne Gerüche aus der Umgebung auf wie zum Beispiel vom Essen oder auch vom Rauchen. Sie kommen auch gegen diese Gerüche mit den oben beschriebenen Lifehacks an. Sie können zudem noch Ihr Sofa lüften, was Sie durch einen Ventilator unterstützen. Von Raumsprays & Co. raten wir Ihnen auf jeden Fall, da Sie damit das Leder schädigen.

Tipps zur Langlebigkeit

Leder fühlt sich am wohlsten, wenn es weder zu warm noch zu kalt ist oder zu feucht oder zu trocken. Eine Raumtemperatur von 18-20 Grad und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 45 und 50 % sind optimal.

Das Sofa steht am besten nicht in direkter Sonneneinstrahlung und auch nicht vor einer Heizung. Die Sonne bleicht das Leder aus. Sowohl durch die Sonne als auch durch die Heizung trocknet das Leder aus und es wird spröde.

Wie schon erwähnt, sollte Leder nie mit zu viel Wasser in Berührung kommen. Falls Ihnen Mal ein Malheur passieren sollte und Sie zum Beispiel ein Glas verschütten, dann wischen Sie alles am besten sofort weg.

Fazit

Die Reinigung und Pflege eines Sofas aus Leder verursacht Aufwand in einem gewissen Rahmen. Doch es lohnt sich, ein wenig Zeit zu investieren. Sie werden so sehr viel länger Freude an Ihrem Sofa haben und müssen sich nicht in absehbarer Zeit ein Neues kaufen.

Sie sollten grundsätzlich Vorsicht walten lassen bei der Lederpflege. Neue Pflegemittel sollten Sie grundsätzlich nur an einer vollkommen unauffälligen Stelle testen, damit es kein böses Erwachen geben kann.

Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, wie Sie Ihr Sofaleder gut in Schuss halten können, dann fragen Sie am besten einen unserer Experten. Wir helfen Ihnen immer gerne weiter!

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