Küchenarbeitsplatte – Welches Material ist das beste?

Küchenarbeitsplatte

Die Küchenarbeitsplatte ist ein zentrales Element Ihrer Küche. Sie bereiten darauf Essen vor und stellen Küchenutensilien darauf ab. Durch ihren Look hat sie auch einen entscheidenden Einfluss auf das Design Ihrer Küche. Doch welches Material eignet sich für Sie persönlich am besten?

Materialien für Küchenarbeitsplatten

Küchenarbeitsplatten gibt es in vielen verschiedenen Materialien mit teils ganz unterschiedlichen Eigenschaften und Merkmalen. Welche das sind, das erfahren Sie in dem folgenden Vergleich.

Holz

Holz ist der Klassiker für Küchenarbeitsplatten. Das Material sieht toll aus und verleiht Ihrer Küche einen gemütlichen Touch. Es ist jedoch auch sehr kratzempfindlich. Eine gründliche Hygiene ist essenziell, um Bakterien den Garaus zu machen.

Holz besitzt nur eine geringe Hitzebeständigkeit – es drohen unschöne Verfärbungen. Die Versiegelung des Waschbeckens muss perfekt sein, da sonst Wasser eindringt und das Holz aufquillt.

Tipp: Pflegen Sie das Holz mit versiegelnden Ölen oder Lacken.

Edelstahl

Edelstahl ist ein sehr beliebtes Material für Küchenarbeitsplatten. Es ist hitzebeständig und gut zu reinigen. Sie bekommen aber leicht Kratzer und man sieht jeden Fingerabdruck.

Tipp: Nutzen Sie zur Reinigung einen Schwamm oder Lappen und ein spezielles Stahl-Reinigungsmittel. Mit Stahlwolle aus Edelstahl entfernen Sie oberflächliche Kratzer.

Marmor

Dieses Material sieht sehr edel aus und es zeichnet sich durch eine hohe Hitzebeständigkeit aus. Es ist zugleich aber auch weich und Kratzer passieren schnell. Marmor nimmt auch schnell Flüssigkeiten auf, was zu hässlichen Flecken führt.

Tipp: Imprägnieren Sie Ihre Marmor-Küchenarbeitsplatte. Achten Sie bei dem Reinigungsmittel darauf, dass es schön einzieht und eine Barriere gegen Flüssigkeiten bildet.

Granit

Granit punktet mit hoher Hitzebeständigkeit und Kratzfestigkeit, nimmt aber auch schnell Flüssigkeiten auf. Das Material ist zudem recht teuer.

Tipp: Auch bei diesem Material ist Imprägnierung wichtig. Der Aufwand dafür ist jedoch gering: Sie müssen die Prozedur nur ein- bis zweimal jährlich durchführen.

Keramik

Keramik ist ein tolles Material, da es noch leichter als Aluminium ist und noch robuster ist als Natursteine wie beispielsweise Granit. Die Hitzebeständigkeit ist sehr hoch. Schimmel und Bakterien haben schlechte Karten. Als Naturmaterial kann Keramik problemlos recycelt werden.

Tipp: Setzen Sie ein einfaches Reinigungsmittel ein, um Flecken zu beseitigen.

Beton

Beton wird gegossen und somit können Sie hochgradig individuelle Arbeitsplatten und Spülen designen lassen. Das Material ist sehr hitzebeständig und unempfindlich gegen Kratzer, verfärbt sich aber im Laufe der Jahre. Wer das nicht möchte, muss die Flächen versiegeln lassen.

Tipp: Mischen Sie das Material mit Glasgranulat oder Farbpigmenten. Das wirkt lebendiger als tristes Beton-Grau.

Fliesen

Sie können die Küchenarbeitsplatte fliesen lassen. Die Auswahl an Fliesen ist riesengroß, so dass Ihre Gestaltungsmöglichkeiten fast unendlich sind. Suchen Sie sich dabei wirklich robuste Fliesen aus, die hitzebeständig und kratzfest sind.

Die Fugen sind nicht so einfach zu reinigen und können sich schnell verfärben, was sehr unschön aussieht.

Tipp: Sie können im Handel spezielle Reiniger für verfärbte Fugen kaufen.

Glas

Glas ist ein hervorragendes Material für Küchenarbeitsplatten. Es ist hitzebeständig, leicht zu reinigen und zu pflegen. Durch die glatte Oberfläche ist das Risiko geringer, dass Sie Probleme mit Bakterien & Co. bekommen.

Tipp: Reinigen Sie die Küchenarbeitsplatte ganz einfach mit einem handelsüblichen Handspülmittel. Sie können auch einen Glasreiniger verwenden. Von scharfen Reinigern ist ganz klar abzuraten.

Laminat

Hierbei handelt es sich um Küchenarbeitsplatten aus Kunststoff, die eine Schutzschicht aus Laminat haben. Sie sind sehr günstig und in vielen Designs erhältlich. Die Qualitätsunterschiede bei den Modellen sind enorm und vom Preis abhängig.

Billige Küchenarbeitsplatten verkratzen schnell und bieten Bakterien beste Entwicklungsmöglichkeiten.

Tipp: Setzen Sie Ihre Küchenarbeitsplatte allenfalls nur sehr kurz heißen Pfannen und Töpfe aus. Die Hitzebeständigkeit von Laminat ist nicht hoch.

Cristalite, Silgranit, Cristadur & Co.

Cristalite, Silgranit oder Cristadur sind herstellereigene Markennamen für einen Material-Mix, der in etwa aus ca. 80 % Granit und 20 % Acrylharz besteht. Das Material ist sehr hygienisch und lässt sich einfach pflegen. Es ist so hart, dass Sie sogar direkt darauf schneiden können.

Tipp: Sie können Küchenarbeitsplatten ganz leicht reinigen – einfach abwischen und fertig. Bei größeren Verschmutzungen verwenden Sie ein einfaches Reinigungsmittel aus dem Handel.

Acrylstein / Mineralwerkstoffe

Acrylstein besteht aus Acryl, Aluminiumhydroxid und Farbpigmenten. Je nach Hersteller wird das Material beispielsweise als Corian, elements by Lechner oder Swanstone bezeichnet. Es lässt sich mit anderen Materialien kombinieren und ist relativ robust, aber nicht unempfindlich gegen Kratzer.

Mineralwerkstoffe sind auch nicht vollkommen hitzebeständig und zudem relativ teuer.

Tipp: Mit warmem Wasser, einem weichen Tuch und Scheuermilch bekommen Sie die meisten Verunreinigungen schnell wieder weg. Bei starken Verschmutzungen hilft ein Kunststoff-Schwamm weiter.

Fazit

Es gibt viele tolle Materialien für Küchenarbeitsplatten. Welches das richtige ist, hängt von Ihrem persönlichen Geschmack und Ihren Anforderungen ab. Achten Sie bei der Auswahl darauf, dass die Küchenarbeitsplatte gut zu Ihrer Küche passt, damit sich ein harmonisches Gesamtbild ergibt.

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